Das grosse ABER
Das grosse ABER
Setz’ Dich gegen die Zerstörung der Kultur indigener Völker ein - aber komm nicht auf den Gedanken, deine eigene Kultur bewahren zu wollen.
Bestehe jederzeit kategorisch auf Deinem Recht, über Deinen Körper selbst zu bestimmen - Hauptsache Du verpasst dabei keine staatlich verordnete Behandlung.
Du sollst Hass und Hetze ablehnen - sofern sie von der Opposition kommen. Der „richtigen“ Seite hingegen hast Du zu applaudieren, egal was sie sagt - und in deren Namen und Auftrag sind auch Dir selbst keinerlei Schranken auferlegt.
Recht auf Selbstverteidigung ist etwas für Staaten, die genug internationale Unterstützung geniessen, dass auch Du sie unterstützen sollst - keinesfalls jedoch für Dich persönlich. Wirst Du angegriffen - wehr’ Dich nicht: Ruf nach Hilfe und warte.
Sei solidarisch! Mit jedem, mit dem solidarisch zu sein Dir aufgetragen wird. Ganz egal wie weit entfernt auf der Welt der sein mag, oder wie wenig Du dessen Lebensart selber nachvollziehen kannst. Nur solidarisiere Dich auf gar keinen Fall mit Deiner Familie und Deinen Freunden.
Du sollst immer dem Kindeswohl Rechnung tragen. Aber nicht dem, was Du etwa aufgrund eigener Beobachtung und/oder Erfahrung etwa dafür hältst: Hör’ auf die Experten der Regierung und halte Dich an deren Vorgaben. Wie es den Kindern dabei geht, ist zu vernachlässigen - Kinder sind keine Experten.
Sei politisch! Aber achte sehr genau darauf, Dich immer auf die „einzig richtige“ Seite zu stellen.
Sei kritisch! Und zwar immer nur genau dort, wo man Dir sagt, dass Kritik angebracht ist.
„MEINung“ ist ein irreführender Begriff. Sie gehört nicht Dir, sie gehört der Obrigkeit. Sprich die obrigkeitliche Meinung jederzeit laut und vernehmlich aus und handle danach. Dasselbe gilt für den Begriff „Gewissen“.
Verhalte Dich ökonomisch rational. Aber zahl’ immer Steuern und Abgaben, wie hoch sie auch sein mögen.
Glaube nichts, was nicht von der Regierung kommt. Der Regierung aber glaube ausnahmslos alles.
Treffer und versenkt vom Mam-Mut aus der Schweiz