Der übersäuerte Körper ~ Ursachen und Abhilfe (Übersicht über basische Lebensmittel)
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- Kategorie: GESUNDHEIT & GENESUNG
- Veröffentlicht: Donnerstag, 15. Dezember 2022 00:43
Die meisten von uns sind hochgradig übersäuert. Viele Menschen fühlen sich dadurch energielos, schlapp, müde und ohne jeglichen Antrieb. Eine Übersäuerung des Organismus führt zum Ungleichgewicht des Säure Basen Haushaltes. Eine chronische Übersäuerung entwickelt sich, wenn die latente Übersäuerung über Jahre anhält. Dadurch kommt es zu einer für den Körper ungünstigen Stoffwechsellage, welche die Entstehung bzw. das bestehen vieler Krankheiten begünstigt. Es handelt sich dabei um Allergien, Arteriosklerose, Diabetes, Gallensteine, Gicht, Koronare Herzkrankheit, Magen-Darm-Probleme, Migräne, Muskuläre Probleme, Neurodermitis, Nierensteine, Osteoporose, Rheumatische Arthritis, Rückenleiden, Schlaganfall sowie chronische Schmerzen.
Was ist der Säure Basen Haushalt?
Der normale pH-Wert des arteriellen Bluts, d.h. des Bluts in den Schlagadern (= Arterien), beträgt 7.4 (± 0.04). Dieser Wert muss als das innere Milieu des Organismus stets konstant gehalten werden. Andernfalls entgleist der Stoffwechsel und bringt Gefahren für Leib und Leben mit sich. Überall im Organismus, in seinen Zellen, im Knochen, im Blut und überall sonst fallen beim Stoffwechsel ("bei den chemischen Verbrennungsvorgängen, die den Organismus mit Energie versorgen und sein Leben aufrechterhalten"), ständig Säuren und basische Verbindungen an. Das Blut aber zirkuliert im Körper durch den Blutkreislauf überall hin, zu jedem Organ und zu jedem Gewebe und erreicht so jede Zelle. Es bringt Nährstoffe und Sauerstoff hin und transportiert die Abfälle, also auch die anfallenden Säuren und basischen Verbindungen, ab. Damit diese Stoffe seinen pH-Wert nicht verändern, muss der Organismus dieser ständigen Bedrohung irgendwie vorbeugen. Das leistet er im Rahmen seiner Fähigkeit zur Selbstregulation dadurch, dass er sich durch einen bestimmten Regulationsmechanismus um die Aufrechterhaltung eines Säure-Basen-Gleichgewichts kümmert. Dieser Regulationsmechanismus heißt der Säure-Basen-Haushalt. Er wird bewerkstelligt erstens durch die chemische Pufferfähigkeit des Blutes und zweitens durch systemische Säure-Basen-Regulation, das heißt, durch die Ausscheidungsorgane (Niere, Lunge, Leber, Schweißdrüsen).
Die Übersäuerung des Körpers
Oder anders die Azidose (Lateinisch: "acidosis"), ist ein Zustand, in dem der Organismus zu viel Säuren, d.h. zu viel saure Substanzen, hat (Lateinisch: "acidus, acida, acidum" = sauer; acidosis = Übersäuerung). Das wird natürlich nicht folgenlos bleiben. Denn ein solcher Zustand verändert den pH-Wert des inneren Milieus in den Zellen und im Zwischenzellraum und hat entsprechende Auswirkungen auf den Stoffwechsel in Zellen und Geweben. Er läuft dann nicht mehr normal, weder lokal im Gewebe noch allgemein. Gewisse chemische Reaktionen, die schädlich sind, werden gefördert, während gewisse andere, die für den Organismus nützlich und notwendig sind, werden gebremst und unterdrückt. Das beeinträchtigt die Funktionsweise der Organe.
Entstehen kann die Azidose: akut oder chronisch. Sie kann feststellbar sein:
- im Blut (Blutazidose) oder
- im Gewebe (Gewebsazidose, oder Gewebeazidose).
Ihre Ursachen können sein:
- Stoffwechselstörungen und -kranheiten: Zum Beispiel Zuckerkrankheit, wenn der Blutzucker zu hoch ist und außer Kontrolle gerät ("dekompemsiert"); oder manche Nieren- und Leberkrankheiten. Diese Form der Azidose heißt metabolische Azidose (metabolismus = Stoffwechsel).
- Atmungsströrungen bei Lungen- und anderen Krankheiten, die das Kohlendioxid-Gehalt im Blut erhöhen und es durch die enstehende Kohlensäure säuern. Diese Form der Azidose heißt respiratorische Azidose (Respiration = Atmung).
- Falsche Ernährung. Das ist der Gegenstand der basischen Ernährung, der weiter unten diskutiert wird.
1. Im Blut messbare Azidose, kurz Blutazidose
Die Medizin, insbesondere die Intensivmedizin, berücksichtigt nur diese schwerste Form der Azidose. Sie entsteht akut als Folge von operativen Eingriffen oder von Grundkrankheiten wie Diabetes oder Nierenversagen, verläuft dramatisch, wird jedoch in der Regel erfolgreich diagnostiziert und behandelt. In dieser schweren Form ist sie bereits so stark oder soweit fortgeschritten, dass das Puffersystem des Bluts versagt hat und seine pH-Wertregulation zusammengebrochen ist (siehe den Säure-Basen-Haushalt). Der pH-Wert des arteriellen Bluts liegt dann unter 7.36. Die Medizin bemerkt und diagnostiziert die Azidose des Organismus also erst dann, wenn sie sich als eine Blutazidose manifestiert. Was jedoch der Gegenstand der basischen Ernährung ist und uns in dieser Webseite interessiert, ist die andere, der Medizin unbekannte Form der Übersäuerung, nämlich:
2. Chronische Gewebeazidose durch falsche Ernährung
außerhalb des Blutes und des Blutkreislaufs. Und weil sie aus unserer Sicht durch falsche Ernährung oder bei bestehenden Krankheiten der Bauchspeicheldrüse oder anderer Organe durch falsche Diät verursacht wird, nennen wir sie eine alimentäre chronische Gewebeazidose (alimentum = Nahrung; alimentär = ernährungsbedingt). Dieser Begriff wurde vor Jahren vom Autor dieser Webseite hier geprägt. Er ist inzwischen auch von vielen anderen Internetseiten übernommen und mit überflüssigem und teilweise falschem Beiwerk versehen worden. Eine nachteilige Rolle dabei spielt die Wikipedia, deren Beitrag ursprünglich Wort für Wort der vorliegenden Webseite entstammte, inzwischen jedoch infolge der Überarbeitungen und Diskussionsbeiträge durch inkompetente Laien viel Unsinn enthält, den andere Webseiten übernehmen und weiterverbreiten.
Diese Form der Übersäuerung, die alimentäre chronische Übersäuerung, tritt nicht akut auf. Sie braucht für ihre Entwicklung Monate und Jahre. Und wenn sie nicht in eine Blutazidose ausartet, schwelt sie unter der Schwelle der medizinischen Aufmerksamkeit im gesamten Organismus und in allen seinen Geweben. So verursacht sie Beschwerden und Krankheiten, die die Medizin stets fehldiagnostiziert, weil sie diese allgemeine Form der Azidose, die Gewebeazidose, nicht kennt. Dabei ist sie die überaus häufigste Form der Azidose und geradezu eine Volkskrankheit mit gewissen, weitverbreiteten Leiden als ihren Folgeerscheinungen.
3. Die Ursachen der alimentären chronischen Gewebeazidose
Seit der Industrialisierung unseres Lebens und unserer Ernährung im neunzehnten Jahrhundert steigt in unserer Umwelt und in unserer Nahrung fortwährend der Anteil der Säurebildner. Umgekehrt sinkt gleichzeitig der Anteil ihrer Gegenspieler, die die Säuren im Körper neutralisieren, aus denselben Gründen. Zum Beispiel verschwinden, außer den lebenswichtigen Vitaminen, zunehmend die Salze und Mineralien, die die Säuren im Körper neutralisieren können, aus dem Gemüse und Obst durch ihre industrielle Zubereitung und Konservierung. Wer Fertignahrung aus Dosen, vom Supermarkt und vom Lieferwagen verzehrt, braucht sich nicht darüber zu wundern, dass er kontinuierlich seinen Körper säuert mit der Folge der Übersäuerung, und bald an allerlei möglichen Beschwerden leiden wird, ohne dass die Ärzte ihm helfen können, weil sie nicht wissen, wo diese Beschwerden herkommen und was gegen sie getan werden kann. Selbst viele ihrer Medikamente beeinflussen den Säure-Basen-Haushalt negativ.
Die alimentäre Übersäuerung des Körpers ist oft auch die Folge von bereits bestehenden Krankheiten, insbesondere der Bauchspeicheldrüse und der klinisch meist unbemerkten und unentdeckten Schwäche ihrer Verdauungsfunktion, die gar nicht so selten ist. Der für die Verdauung unentbehrliche Bauchspeicheldrüsensaft "der Bauchspeichel"), der sich in den Anfangsabschnitt des Dünndarms (das ist der Zwölffingerdarm) ergießt, ist dank seines Bikarbonatgehalts sehr stark alkalisch (= basisch), und zwar ein- bis zehnmillionenfach als der Magensaft, und entfaltet eine enorm entsäuernde Wirkung im Darm. Wenn er zu wenig oder gar nicht produziert wird, fehlt diese natürliche Neutralisation der Säuren im Dünndarm, einschließlich der Reste der starken Magensalzsäure, die in den nachfolgenden Darmabschnitten vom Körper wieder aufgenommen werden. Leider übersehen und vergessen die Ärzte diese medizinische Trivialität.
4. Die Folgen der alimentären chronischen Gewebeazidose
Die überschüssigen Säuren, die infolge der falschen Ernährung in den Zellen und im Zwischenzellraum im Gewebe entstehen, können wegen des Mangels an neutralisierenden Gegenspielern (wie Salzen, Mineralien, basischen Stoffen) nicht unschädlich gemacht werden. Sie können aber auch nicht durch die Ausscheidungsorgane (Nieren, Lungen, Leber, Schweißdrüsen) vollständig beseitigt werden. Denn diese Organe haben wegen des Überangebots an Säuren die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit bereits erreicht. Die Stoffwechselabläufe entgleisen im Gewebe. Die Säurerestionen, die nicht durch Salze gebunden und abtransportiert werden können, lagern sich als Schlackenstoffe in den Zellen und Geweben ab. Die entstehenden Schäden beeinträchtigen die normale Funktion der Zellen und Gewebe. Und die Folgen sind Funktionsstörungen von Zellen und Organen, unerklärliche Beschwerden und Krankheiten, denen gegenüber die Ärzte machtlos sind.
Krank durch Übersäuerung
Die alimentäre chronische Gewebeazidose (siehe den Artikel "Basische Ernährung") entsteht dadurch, dass unsere industriell hergestellten Nahrungsmittel erstens zu viele säurebildende Anteile und Zutaten enthalten und zweitens infolge der Herstellungsverfahren, Konservierung und Lagerung ihre Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente verlieren. (Letztere sind vor allem die lebenswichtigen Mineralien Kalium, Kalzium und Magnesium sowie die Spurenelemente Fluor, Jod, Lithium, Selen, Chlor, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan, Molybdän, Kobalt und Chrom.) Wegen des Mineralienmangels können die im Übermaß produzierten Säuren im Körper nicht neutralisiert werden und führen zu der genannten alimentären chronischen Gewebeazidose (alimentum = Nahrung; alimentär = ernährungsbedingt; "acidus, acida, acidum" = sauer; acidosis = Übersäuerung) [= ernährungsbedingte chronische Übersäuerung der Körpergewebe].
Infolge der alimentären chronischen Gewebeazidose entziehen die überschüssigen Säuren im Körper diesem seine Mineralien, ein Phänomen, welches Demineralisation genannt wird. Diese Entmineralisierung des Körpers führt zu diversen Funktionsstörungen in den Zellen und Organen und auf diese Weise zu Beschwerden und Leiden, die die Ärzte nicht richtig erklären können, weil es ihnen nicht beigebracht wird. Beispiele sind manche Formen der Entkalkung der Knochen (Osteoporose), Herzrhythmusstörungen, Schlafstörungen, psychische Störungen, Gleichgültigkeit und Lustlosigkeit, Angstzustände, Depressionen, chronische Erschöpfung und Müdigkeit (Fatigue-Syndrom), Muskelverspannungen, Bänder- und Muskelschmerzen (= Fibromyalgie), Arthrose und Gelenkbeschwerden, Gicht, Allergien, Hautekzeme und vermutlich jede Krankheit, bei der die Abwehrkräfte des Organismus eine Rolle spielen.
Opfer der Übersäuerung sind in erster Linie jene Menschen, die sich durch Fertignahrung (aus Dosen, vom Supermarkt oder Lieferwagen) ernähren und zu viel Fleisch essen. Sie sollten sich deshalb darüber im Klaren sein, dass früher oder später allerlei mögliche Beschwerden sie heimsuchen werden, die kein Arzt verstehen wird. Nutzloses Herumdoktern und Falschbehandlung durch Ärzte und esoterischer Humbug durch Nichtärzte werden die Folge sein.
Auch speziell bei Entschlackungs/Entgiftungskuren haben unsere Körper einen drastisch erhöhten Bedarf an Mineralstoffen, denn der Körper braucht diese, um die Säuren zu binden und abzutransportieren. So kann es beispielsweise bei starkem Entschlacken ohne Extraportionen an Mineralstoffen zu Symptomen kommen, die an schwere Rheuma oder Ischias-Anfälle erinnern und die sehr schmerzhaft und bewegungseinschränkend sind. Füttert man den Körper dann mit ausreichenden Mengen von Mineralstoffen (übrigens auch Schüsslersalze) – verschwinden die schmerzhaften ziehenden Symptome oft von ganz allein und sehr schnell.
Hier eine Seite auf der Ihnen kategorisch basische Lebensmittel aufgelistet werden:
http://www.balance-ph.de/basische_nahrungsmittel.html