Von Kinderrechten und westlicher Doppelmoral

Kategorie: BILDUNG & PÄDAGOGIK
Veröffentlicht: Mittwoch, 14. Dezember 2022 17:33

Die gleiche Regierung, die maßgeblich dabei beteiligt war den Nahen Osten zu destabilisieren und ins Chaos zu stürzen, also für das Leid unfassbar vieler Menschen in den Kriegsgebieten mitverantwortlich ist, will uns jetzt auch noch eingeben, dass "Flucht" – demnach auch Krieg – etwas "natürliches" sei und Erzieher in Kindergärten die Aufgabe hätten, die "Wertschätzung" dieser mutwillig provozierten "Deportation" in die Kinderköpfe zu pressen.


Wäre es an dieser Stelle nicht wesentlich ganzheitlicher und dem Wohl aller Kinder entsprechend, wenn unsere Regierung ein "Grundrecht auf Frieden" erarbeiten und dies mit unseren kleinsten Mitbürgern teilen würde?

Aber von Flüchtlingsursachen und vor allem Kriegsursachen weiterhin kein Wort. Stattdessen werden haarsträubende Beispiele aufgeführt, die nicht nur die aktuelle Sachlage komplett aus dem Kontext zerren und einen offenen, respektvollen Dialog mit allen Beteiligten maßgeblich erschweren, sondern auch abwertende Menschenbilder implementieren.

So geht es in einem Beispiel um einen Syrer, der einen sog. Ein-Euro-Job in einer KITA antreten soll, woraufhin einige Mütter protestieren. Während daraufhin im Detail auf die vorurteilsbehafteten Mütter eingegangen wird und diese merkwürdigerweise selbst mit Hilfe von Vorurteilen abgestempelt werden, fällt scheinbar niemandem auf, dass sich die Stiftung zusätzlich massiven Vorurteilen gegen Flüchtlinge bedient. Nämlich, dass Flüchtlinge Billigjobs ausführen. Meines Erachtens spiel es nämlich keine Rolle, welchen Job der Mensch zu welchen Konditionen ausübt und man hätte dies für das Beispiel auch überhaupt nicht erwähnen müssen.

Stattdessen wird über derartige Aussagen eine Agenda verfolgt, die aus folgendem Zitat Diego Fusaros hervorgeht:

"Zuerst nannte man sie Massenmigration. Angebrachter wäre sie Massendeportation zu nennen. Früher nutzte man die Sklaven auf ihrem eignen Territorium aus, das war der Kolonialismus; Heute täuschen wir ihnen vor, dass wir sie aufnehmen wollen, indem wir sie kommen lassen, nachdem wir ihre Gebiete bombardiert und destabilisiert haben, um eine riesige Masse von neuen Sklaven zu haben, unbegrenzt auszunutzen, diejenigen, die Karl Marx das Industrie-Reserveheer nannte. Eine Sklavenmasse ohne Rechte, zu allem verfügbar, ohne Territorium, entwurzelt, die die ideale Quelle für die unbegrenzte Ausnutzung seitens des kapitalistischen Bauwerks sind. Das Ziel des Kapitals, es ist wichtig sich darüber im Klaren zu sein, ist nicht die Migranten zu integrieren, sondern die "Noch-Nicht-Migranten" zu zerstören. Das Ziel ist uns alle zu Migranten zu machen, ohne Rechte und unaufhörlich ausnutzbar."

Das in den Texten immer wieder die Rede der Kinderrechte ist, die auch im Detail aufgelistet sind, zeigt die Doppelmoral, die hier an den Tag gelegt wird, besonders umfangreich.

Im Folgenden werde ich auf jeden einzelnen Artikel eingehen und aufweisen, wie sehr die internationalen Kinderrechte von der sog. westlichen "WERTEGEMEINSCHAFT" mit Füßen getreten werden:

"das Recht auf Gleichheit (Artikel 2)" – Ein Recht, das für die Kinder in den beiden Irakkriegen, welche beide auf Lügen der US-Regierung basierten (siehe Brutkastenlüge) und bis heute verheerendes Leid im Land hinterlassen, scheinbar nicht gilt.

"das Recht auf Überleben und Entwicklung des Kindes (Artikel 6)" – Fällt im verheerenden Krieg gegen die Menschen im Jemen aus. Ein Krieg, der von unseren Medien viel zu lange verschwiegen wurde und kaum Randnotizen wert war.

"das Recht auf eine Familie, elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause (Artikel 7, 8 und 9)" – Davon dürfen Kinder in Afghanistan nur träumen. Hauptverantwortlicher für ihr Leid: Die USA mit Europa im Schlepptau.

"Schutz vor rechtswidriger Verschleppung und Nichtrückführung (Artikel 11)" – Hier verweise ich auf die systematisch geplante Deportation jener Kinder, die hier als Billigarbeitskräfte der Zukunft dienen sollen und NICHT in ihre vom Westen zerstörten Heimatländer zurück können.

"das Recht, sich mitzuteilen und gehört zu werden (Artikel 12 und 13)" – Interessiert unsere Medien nicht, die über Fakten zu illegalen Kriegen und somit zum Leid unzähliger Kinder weltweit weiterhin schweigen.

"das Recht auf Schutz des Privatlebens (Artikel 16)" – Gilt aufgrund von Putsch, Waffenexporten, illegalen Drogenhandels der Pharmaindustrie, Lebensmittelspekulationen der City of London und weiteren ausschlaggebenden Kapitalverbrechen leider nicht für die Kinder der betroffenen Länder.

"das Recht auf gewaltfreie Erziehung (Artikel 19)"  – Interessiert die Bundesregierung nicht, die weiterhin zu Dutroux und Sachsensumpf schweigt und in der Jugendämter Kinder wissentlich an Pädophile abgeben. Da scheint ist es gerade im Kontext unfassbar, dass Kinderehen hierzulande wieder genehmigt werden. Wer mir diese Kritik an dieser Stelle als "rechtes Gedankengut" auslegen möchte und dermaßen auf den Schutz von unschuldigen Kindern scheißt, dem ist nicht mehr zu helfen.

"das Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht (Artikel 22)" – Muss scheinbar eingeführt werden, weil der Westen weiterhin destabilisiert, ausbeutet, sog. Krisen anzettelt, spekuliert und es trotz vermeintlicher Einsätze für "Demokratie" nicht schafft ein GRUNDRECHT auf "Frieden" einzuführen. Jedenfalls gilt der besagte Artikel 22 weder für die Kinder in der Ostukraine, noch für die Kinder im Jemen, in Syrien, Mali, Afghanistan, Libyen oder gar Gaza.

"das Recht auf Betreuung bei körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung (Artikel 23)" – kommt den Kindern in Afghanistan, die nach Einsatz deutscher Uran-Munition missgebildet auf die Welt gekommen sind, leider nicht zugute.

"das Recht auf Gesundheit und den Schutz vor Suchtstoffen (Artikel 24 und 33)" – Interessiert die westliche Pharmaindustrie mitnichten, wenn es um den Einsatz von Agent-Orange ähnlichen Substanzen auf den Landwirtschaftsflächen Lateinamerikas geht, die bereits jetzt für steigende Brustkrebs-Raten bei Müttern und missgebildete Säuglinge sorgen. Ebenfalls ist den selben Konzernen vollkommen egal welchen Suchtgefahren Kinder ausgesetzt sind, die im Kosovo neben Mohnfeldern zur Opiumproduktion aufwachsen, welche regelmäßig und gut behütet von den Konzernen abgeerntet werden.

"das Recht auf angemessene Lebensbedingungen (Artikel 27)" – Hierzu kann ich auf alle bereits genannten Artikel verweisen, möchte aber die menschenverachtende Situation in Gaza hervorheben, die unzähligen Kindern vor Ort nicht im Ansatz "angemessene" Lebensbedingungen bietet.

"das Recht auf Bildung (Artikel 28)" – Spielt für Kinder in Indien keine Rolle, die weiterhin billige Kleidung für unsere Kinder im "modernen" Westen nähen sollen, weil die Konzerne keine Auflagen von unseren Regierungen erhalten oder diese durch gezielt eingesetzte Gesetzeslücken umgehen.

"das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung (Artikel 31)" – Ist für die Kinder im Donbass seit Jahren ein Fremdwort, während auch hier die Ursachen für die katastrophale Situation vor Ort weiterhin verschwiegen werden.  

"das Recht auf Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung (Artikel 32 und 34)" – Ist für die Kinder in Nepal ein Fremdwort, die unter den Betten ihrer anschaffenden Mütter "schlafend" nicht nur wirtschaftlicher sondern auch sexueller Ausbeutung ausgesetzt sind. Und auch wenn es jetzt leider sehr düster wird, darf ich den "Organhandel" an dieser Stelle nicht auslassen. Immerhin sind in den letzten Jahren zehntausende Flüchtlingskinder in Europa spurlos verschwunden, während zeitgleich der "Organspende-Markt" zu boomen begann.

"das Recht auf Schutz bei bewaffneten Konflikten und das Recht auf Genesung und Wiedereingliederung geschädigter Kinder (Artikel 37-39)" – Wird definitiv nicht von den Waffenexporten unserer Regierung an IS-Söldner geachtet.

"das Recht auf Maßnahmen des Staates gegen Entführung und Kindeshandel (Artikel 35)" – Hier verweise ich nochmal auf Dutroux, Sachsensumpf und die aktuellen Berichte zum Jugendamt Berlin, das nachweislich Schutzbefohlene an Pädophile abgegeben hat.

(https://www.unicef.org/rightsite/files/krkfurkin-dererklartdt.pdf).

Sicherlich hätte ich bei jedem einzelnen Artikel unendlich viele Bespiele und Schicksale aufzählen können, aber für ein grundliegendes Verständnis reichen die vorhandenen Beschreibungen sicher vollends aus. Eines steht für mich fest: Menschen, die unter Krieg, Terror, Hunger und Elend leiden, muss geholfen werden. Warum der Westen also weiterhin ihre Heimatländer zurück in die Steinzeit bombardiert und zeitgleich beispielsweise korrupte Schlepper schützt, die unfassbare "Preise" zur Überfahrt nach Europa verlangen, bleibt in diesem Kontext ein Rätsel.
Ich schreibe diese Zeilen im Gedenken an alle Kinder dieser Erde, die unter der Angst, dem Terror, der Hetze, der Gewalt und der unaufhörlichen Ignoranz jener sog. Erwachsenen Leiden müssen, die sich zeitgleich ernsthaft als Humanisten und Demokratien bezeichnen wollen.

Der Frieden aller Menschen scheitert wahrlich NICHT am guten Willen der "Masse", sondern an der Gewalt der "Wenigen", die vom Krieg profitieren. Dass letztere nun zur Ablenkung derartige Studien beauftragen, die nicht nur einen Scheinzweck erfüllen, sondern hochgradig manipulierend sind, von den Ursachen und somit von den wahren Tätern ablenken, als auch am laufenden Band neue Vorurteile gegen Menschen schüren, stimmt mich in diesen Tagen äußerst nachdenklich.

Sicherlich sind einige Details in dem betroffenen Handbuch wichtig und richtig, aber gerade das ist im Kontext eben besonders schizophren. Denn leider zweifle ich in Anbetracht der genannten Fakten stark am guten Willen der regierungsfinanzierten Stiftung und der Regierung selbst. Es hätte immerhin unzählige Möglichkeiten zum Schutz der Kinder beispielsweise im Nahen Osten gegeben, die gerade entsprechende Institutionen zu keinem Zeitpunkt genutzt und sogar unmöglich gemacht haben. Eines steht fest: Wer Leid, Terror und Kriege nicht nur provoziert, sondern letztlich finanziert, der braucht sich im Anschluss nicht als meinungsdiktierender Moralapostel geben und schon gar nicht unbescholtene Mitarbeiter in Kinder,- und Jugendeinrichtungen als "Gedankenpolisten*innen" zu missbrauchen! Es sind wahrlich bereits genug Irritationen unter den Menschen vorhanden.

Was wir brauchen ist erwachsene Nüchternheit, um dieses System, welches auf Angst basiert und davon profitiert, zu durchschauen & kindliche Kreativität, um ein neues Prinzip, das auf Liebe und Respekt basiert, zu kreieren. Ein Prinzip, das unsere Kinder ganzheitlich schützt, zu selbstständigen, solidarischen, mitfühlenden Erwachsenen begleitet und nicht zu einem Zweck missbraucht, der mehr als schädlich für kleine Kinderseelen ist.

Mit diesem Lied, das Frederik Vahle den Kindern weltweit gewidmet hat, möchte ich diesen Beitrag schließen und die Herzen aufmachen: https://www.youtube.com/watch?v=qfGbfKu9ohY

Herzlich
Madeleine von http://mindofheart.de/

Hintergründe:

https://www.youtube.com/watch?v=W8DAOX7CW0o&t=143s

http://www.free21.org/das-erste-opfer-des-krieges-ist-die-wahrheit/

https://www.youtube.com/watch?v=XMbmW9GCjeo&t=2s